Marienkirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Pfarrer von St Marien wurde in alter Zeit, da es sich um eine Patronatskirche handelt, vom Patron, also vom Kurfürsten eingesetzt. Später als das Patronat auf den Stadtrat überging (1418), oblag diesem die Wahl eines neuen Pfarrers mit der notwendigen Bestätigung des Landesherrn. Es gab seit der Reformation noch das Teilnamerecht der Gemeinde, die nach der Probepredigt mit zwei Drittel Gegenstimmen der vor dem Altar versammelten Gemeindeglieder den Pfarrer ablehnen konnte. Somit durfte der Rat den Kandidaten nicht wählen. | Der Pfarrer von St Marien wurde in alter Zeit, da es sich um eine Patronatskirche handelt, vom Patron, also vom Kurfürsten eingesetzt. Später als das Patronat auf den Stadtrat überging (1418), oblag diesem die Wahl eines neuen Pfarrers mit der notwendigen Bestätigung des Landesherrn. Es gab seit der Reformation noch das Teilnamerecht der Gemeinde, die nach der Probepredigt mit zwei Drittel Gegenstimmen der vor dem Altar versammelten Gemeindeglieder den Pfarrer ablehnen konnte. Somit durfte der Rat den Kandidaten nicht wählen. | ||
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1956 - 1963 Morgen, Lothar | 1956 - 1963 Morgen, Lothar | ||
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1987 - 1998 Riebesel, Renate | 1987 - 1998 Riebesel, Renate | ||
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+ | ==Quellenangabe== | ||
+ | "St. Marien und andere Gotteshäuser", Lexikon zur Strausberger Kirchengeschichte | ||
+ | von W. Reschke 1. Auflage 2007 | ||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Version vom 23. November 2007, 13:58 Uhr
Die evangelische Pfarrkirche St. Marien, eine Sehenswürdigkeit Strausbergs, ist eine frühgotische, dreischiffige Pfeilerbasilika, um 1250 erbaut.
Inhaltsverzeichnis
Anschrift
- Kirchengemeinde St. Marien
- Pfarramt
- Predigerstraße 2
- 15344 Strausberg
Verkehrsanbindung
- Straßenbahn: Haltestelle Lustgarten
- S-Bahn Linie S5: Bahnhof Strausberg Stadt
Pfarrer von St. Marien
Der Pfarrer von St Marien wurde in alter Zeit, da es sich um eine Patronatskirche handelt, vom Patron, also vom Kurfürsten eingesetzt. Später als das Patronat auf den Stadtrat überging (1418), oblag diesem die Wahl eines neuen Pfarrers mit der notwendigen Bestätigung des Landesherrn. Es gab seit der Reformation noch das Teilnamerecht der Gemeinde, die nach der Probepredigt mit zwei Drittel Gegenstimmen der vor dem Altar versammelten Gemeindeglieder den Pfarrer ablehnen konnte. Somit durfte der Rat den Kandidaten nicht wählen.
Da aber der Pfarrer seit 1574 auch gleichzeitig Inspektor war, dieser aber vom Konsistorium eingesetzt wurde, gab es sehr oft Streit zwischen dem Rat und dem Konsistorium und sogar zwischen dem Kurfürsten und dem Rat der Stadt. Im Allg. Landrecht die §§ 330 339 legten fest, dass der Gemeindekirchenrat zusammen mit der Gemeindevertretung (Rat) die Wahl des Pfarrers vorzunehmen hatte.
Pfarrer vor der Reformation:
1418 Conrad Lange
1440 Werner Schütze
1480/81 Baltasar Sywersdorf
1489 W. Schröder
1509 Christianus
1517 Johannes Ebel
Nach der Reformation sind als Oberpfarrer, Inspektor, Superintendent bekannt:
1. 1517-1547 Ebel, Johannes
2. 1547-1563 Schütze, Matthäus
3. 1563-1592 Krüger, Georg (I)
4. 1592-1598 Engel, Andreas (I)
5. 1598-1607 Friedrich, Sebastian I)
6. 1607-1638 Püttius, Andreas (I)
7. 1640-1658 Lüdicke, Petrus (I)
8. 1659-1687 M. Schüßler, Tobias (I)
9. 1688-1699 Friedersdorf, Martin I
10. 1699-1729 Pape, Christian (I)
11. 1730-1735 Linden, Johann Gottfried (I)
12. 1735-1736 Kirchhoff, Johann Siegfried (I)
13. 1737-1752 Fabricius, Friedrich (I)
14. 1754-1805 Hanses, Friedrich August (I)
15. 1806-1806 Ribbeck, Samuel (I)
16. 1807-1817 Krüger, Christian Gotthelf (S)
17. 1817-1825 Mann, Friedrich Theodor (S)
18. 1826-1846 Dr.Zernial, Johann Christian Gottlieb (O)
19. 1848-1866 Kalisch, Adolf Friedrich Ernst (O)
20. 1866-1873 Kalisch, Adolf Friedrich Ernst (S)
21. 1873-1875 Stage, Karl Wilh. Albert (O)
- 1.10.75-30.9.76 vacant, verwaltet vom Diakon Deegener
22. 1876-1912 Lic. Dr. Wandel, Georg Heinrich Siegfried (O)
23. 1912-1929 Johl, Karl Johannes Ed. (O)
23. 1929-1934 Ungnad, Joachim Hermann Franz Nathanael (S)
24. 1934-1937 vac. verwaltet von Sup. Klein (Bad Freienwalde)
25. 1937-1940 Nehm, Walter Richard
26. 1941-1945 Genzmann, Werner
27. 1945-1958 Dr. Böhm, Friedrich (S)
28. 1958-1978 Schröder, Hans Joachim(S)
29. 1979-1997 Riebesel, Jürgen (S)
Ab 1807 wurde der Titel Superintendent für Inspektor verwendet.
Die Superintendentur befand sich von 1826-1866 und 1873-1928 in Altlandsberg, der Superintendent war gleichzeitig Pfarrer von Altlandsberg.
Die Superintendenten von Altlandsberg:
1826-1841 Neumann, Johann Friedrich Wilhelm
1842-1866 Ribbach, Carl
1873-1885 Deegener, Ernst Adolf
1885-1892 Cramer, Rudolf Theodor Eduard
1893-1928 Bäthge, Ernst Otto Franz
Seit dem 1.7.1998 bilden Strausberg und Fürstenwalde den Kirchenkreis Fürstenwalde / Strausberg, damit wurde
die Superintendentur Strausberg aufgelöst.
2. Pfarrstelle
(früher der Diakonus oder Diakon)
1. 1540-1547 Schütze Matthäus
2. 1547-1552 Spiegelberg, Augustin
3. 1552-1553 Schenk, Georg
4. 1553-1556 Nitzsche, Urban
5. 1557-1560 Schultze, Nikolaus
6. 1560-1563 Klettenberg, Jakob
7. 1564-1567 Gericke, Jakob
8. 1568-1607 Wolff, Christoph
- a)1598 Friedrich, Sebastian
- b 1598-1600 Kindt, Matthäus
- c)1600-1607 Schinkopf, Hieronymus
9. 1607-1617 Schinkopf, Hieronymus
10. 1617-1622 Preusnitz, Martin
11. 1623 Lehmann, Martin
12. 1623-1640 Lüdicke, Peter
´ 1640-1656 vac.
13. 1656-1658 Schüßler, Tobias
´ 1658-1663 vac.
14. 1663-1675 Pudor, Christoph
15. 1676-1688 Friedersdorf, Martin
16. 1688-1710 Ribbach (Rybak), Johann
17. 1710-1722 Ribbach, Johann Ernst
18. 1723-1736 Fabricius, Friedrich
19. 1737-1741 Hundertmark, Johann Andreas
20. 1742-1766 Strotzky, Georg Christoph
21. 1767-1807 Krüger, Johann Samuel
22. 1807-1811 Kriegel, Johann Gottfried
23. 1811-1836 Zesch, Leopold
24. 1837-1859 Zesch, Heinrich Leopold
25. 1860-1869 Stein, Christian Gottlieb Bernhard
26. 1870-1887 Deegener, Johann Adolf Karl Paul
27. 1889-1890 Lamprecht, Hans Heinrich
28. 1890-1895 Fleischmann, Berthold Wilhelm Paul
29. 1895-1898 Franke, Hans Willy Arthur Maximilian
30. 1898-1906 Franck, Otto August
31. 1907-1912 Johl, Karl Johannes Eduard
32. 1912-1931 Brenning, Albert Wilhelm Martin
33. 1931-1936 Wetzel, Martin
34. 1937-1939 Gedat, Karl-Heinz, Prädikant
35. 1939-1943 Zimmermann, Gerhard (Hilfsprediger)
´ 1943-1947 vac.
36. 1947-1956 Ritter, Gerhard
37. 1959-1963 Mahn, Hans Erich
38. 1964-1967 Beek, Hans-Joachim
3. Pfarrstelle
Gemäß einer Urkunde vom 12. Juli 1955 wurde in der Kirchgemeinde Strausberg mit Wirkung vom 1.10.1955 eine 3. Pfarrstelle mit Sitz in Strausberg vom Konsistorium geschaffen.
1956 - 1963 Morgen, Lothar
1963 - 1967 Braun, W.
1968 - 1985 Naumann, Herbert
1987 - 1998 Riebesel, Renate
1998 - Kirchner, Ekkehard
Quellenangabe
"St. Marien und andere Gotteshäuser", Lexikon zur Strausberger Kirchengeschichte
von W. Reschke 1. Auflage 2007
Weblinks
- Artikel über die Marienkirche Strausberg auf dem Institutsserver der Humboldtuniversität zu Berlin.