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Große Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Angelegt wurde sie wohl in den Jahren um 1240 (gleichzeitig mit dem [[Markt]]), als der ursprüngliche Marktort am heutigen [[Lindenplatz]] zur Rechtsstadt erhoben und baulich erweitert wurde. Sie war jahrhundertelang die längste, breiteste und bedeutendste Straße in der Stadt und hieß deshalb wohl von Anfang an einfach "die große Straße", und dabei ist es geblieben, so daß schließlich ein Eigenname daraus wurde. Belegt ist dar Name zuerst in Aufzeichnungen des Strausberger Stadtschreibers von 1628. Im ältesten Stadtplan von 1723 ist sie dagegen als "Breite Straße" eingetragen, was wohl auf einem Irrtum des Kartographen beruht.  
 
Angelegt wurde sie wohl in den Jahren um 1240 (gleichzeitig mit dem [[Markt]]), als der ursprüngliche Marktort am heutigen [[Lindenplatz]] zur Rechtsstadt erhoben und baulich erweitert wurde. Sie war jahrhundertelang die längste, breiteste und bedeutendste Straße in der Stadt und hieß deshalb wohl von Anfang an einfach "die große Straße", und dabei ist es geblieben, so daß schließlich ein Eigenname daraus wurde. Belegt ist dar Name zuerst in Aufzeichnungen des Strausberger Stadtschreibers von 1628. Im ältesten Stadtplan von 1723 ist sie dagegen als "Breite Straße" eingetragen, was wohl auf einem Irrtum des Kartographen beruht.  
  
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden immer mehr Ladengeschäfte in der Straße. Fast alle wichtigen Branchen waren mit ein oder zwei Geschäften vertreten, Bäcker und Fleischer noch etwas häufiger. Das blieb jahrzehntelang so, auch wenn zwischen 1945 und 1990 zunächst die Konsumgenossenschaft und später die staatliche Handelsorganisation (HO) einen großen Teil der Läden übernahm. Erst nach 1990 änderte sich das. Banken und Versicherungen machten sich zeitweilig breit und manches der kleinen Geschäfte unterlag den großen Verbrauchermärkten, die im Umfeld der Altstadt entstanden waren und Kunden mit einem reichhaltigeren Angebot und günstigeren Preisen anlockten.
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Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden immer mehr Ladengeschäfte in der Straße. Fast alle wichtigen Branchen waren mit ein oder zwei Geschäften vertreten, Bäcker und Fleischer noch etwas häufiger. Das blieb jahrzehntelang so, auch wenn zwischen 1945 und 1990 zunächst die Konsumgenossenschaft und später die staatliche Handelsorganisation (HO) einen großen Teil der Läden übernahm. Erst nach 1990 änderte sich das. Banken und Versicherungen machten sich zeitweilig breit und manches der kleinen Geschäfte unterlag den großen Verbrauchermärkten, die im Umfeld der Altstadt entstanden waren und Kunden mit einem reichhaltigeren Warenangebot und günstigeren Preisen anlockten.
  
Zur Beruhigung des [[Verkehr|Verkehrs]] ist die südliche Zufahrt aus Richtung [[August-Bebel-Straße]] zur Großen Straße gesperrt.
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Dem Handel und dem Verkehr in deren heutigen Ausmaßen ist die Große Straße mit ihrer althergebrachten Beschaulichkeit nicht recht gewachsen. Ein erster Anpassungsschritt war schon die Stillegung des Straßenbahnverkehrs, der von 1926 bis Oktober 1970 durch die Große Straße führte. Nach 1990 folgten weitere Versuche der Verkehrsberuhigung; so sind  Zufahrt und Ausfahrt am Südende für Fahrzeuge gesperrt. Lösungen zur Wiederbelebung des Handels werden immer noch gesucht.
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Zum Parken soll vor allem der [[Parkplatz]] in der [[Müncheberger Straße]] genutzt werden.
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<gallery caption="Die Große Straße im Wandel der Jahrzehnte">
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Bild:Gr-Str-S-00.jpg|Das südliche Ende um 1900
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Bild:Gr-Str-00.jpg|Der untere Teil um 1900
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Bild:Gr-Str-55.jpg|an der Grünstraße um 1955
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Bild:Gr-Str-60.jpg|Mittelteil um 1960
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Bild:Gr-Str-80.jpg|an der Ecke zum Markt um 1980
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Zum Parken kann der [[Parkplatz]] in der [[Müncheberger Straße]] genutzt werden.
 
  
 
== Hausnummer ==
 
== Hausnummer ==

Version vom 13. März 2008, 21:27 Uhr

Strauß am Eingang zur Altstadt


Die Große Straße ist die Hauptgeschäftsstraße der Altstadt. Sie verläuft fast in deren Mitte von Süd nach Nord, vom Landsberger Tor zum Wriezener Tor. Die mittelalterlichen Tore wurden aber in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Verkehrshindernisse empfunden und abgebrochen. Etwas nördlich ihrer Mitte berührt die Straße den Markt an dessen Ostseite.

Angelegt wurde sie wohl in den Jahren um 1240 (gleichzeitig mit dem Markt), als der ursprüngliche Marktort am heutigen Lindenplatz zur Rechtsstadt erhoben und baulich erweitert wurde. Sie war jahrhundertelang die längste, breiteste und bedeutendste Straße in der Stadt und hieß deshalb wohl von Anfang an einfach "die große Straße", und dabei ist es geblieben, so daß schließlich ein Eigenname daraus wurde. Belegt ist dar Name zuerst in Aufzeichnungen des Strausberger Stadtschreibers von 1628. Im ältesten Stadtplan von 1723 ist sie dagegen als "Breite Straße" eingetragen, was wohl auf einem Irrtum des Kartographen beruht.

Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden immer mehr Ladengeschäfte in der Straße. Fast alle wichtigen Branchen waren mit ein oder zwei Geschäften vertreten, Bäcker und Fleischer noch etwas häufiger. Das blieb jahrzehntelang so, auch wenn zwischen 1945 und 1990 zunächst die Konsumgenossenschaft und später die staatliche Handelsorganisation (HO) einen großen Teil der Läden übernahm. Erst nach 1990 änderte sich das. Banken und Versicherungen machten sich zeitweilig breit und manches der kleinen Geschäfte unterlag den großen Verbrauchermärkten, die im Umfeld der Altstadt entstanden waren und Kunden mit einem reichhaltigeren Warenangebot und günstigeren Preisen anlockten.

Dem Handel und dem Verkehr in deren heutigen Ausmaßen ist die Große Straße mit ihrer althergebrachten Beschaulichkeit nicht recht gewachsen. Ein erster Anpassungsschritt war schon die Stillegung des Straßenbahnverkehrs, der von 1926 bis Oktober 1970 durch die Große Straße führte. Nach 1990 folgten weitere Versuche der Verkehrsberuhigung; so sind Zufahrt und Ausfahrt am Südende für Fahrzeuge gesperrt. Lösungen zur Wiederbelebung des Handels werden immer noch gesucht.

Zum Parken soll vor allem der Parkplatz in der Müncheberger Straße genutzt werden.



Hausnummer

1
Restaurant Zur Fähre
2-3 
Sparkasse Märkisch-Oderland
Berliner Volksbank
12 
Augenoptik Wolff
13 
Reisebüro hela-tours
14 
Reisestudio Hartung
17 
Pension Zur Altstadt
18 
Kaffee Kirsche
22 
Micklich Buchhandlung
30 
Brillenstudio Frenzel
31 
Bäder Franke
36 
früher: Notkirche der BK von 1940 - 1945 (ev.)
55 
Hochzeitshaus Schubert
56 
Eine Welt und Bioladen
57 
Kuo Uhren & Schmuck
58 
Cafe Altstadt
63 
Deutsche Bank
67 
Blickpunkt
73 
Dresdner Bank

Verkehrsanbindung

Straßenbahn: Haltestelle Lustgarten
S-Bahn Linie S5: Bahnhof Strausberg Stadt