Aktionen

Schäferplatz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Stadtwiki Strausberg

(Die Seite wurde neu angelegt: Der Schäferplatz war eine Erweiterung der Jungfernstraße an deren östlichem Ende, nahe der Stadtmauer, an der Straßenbiegung nach Süden. Bei der Neubebauung di...)
 
Zeile 1: Zeile 1:
 +
[[Bild:Schäf-1.jpg|thumb|Schäferplatz 1963]]
 +
 
Der Schäferplatz war eine Erweiterung der [[Jungfernstraße]] an deren östlichem Ende, nahe der Stadtmauer, an der Straßenbiegung nach Süden. Bei der Neubebauung dieses Bereichs 1974-76 wurden die alten Häuser dort abgebrochen, das Gelände tiefer gelegt und der Verlauf der [[Straße]] geändert. Dabei verschwand der Platz.
 
Der Schäferplatz war eine Erweiterung der [[Jungfernstraße]] an deren östlichem Ende, nahe der Stadtmauer, an der Straßenbiegung nach Süden. Bei der Neubebauung dieses Bereichs 1974-76 wurden die alten Häuser dort abgebrochen, das Gelände tiefer gelegt und der Verlauf der [[Straße]] geändert. Dabei verschwand der Platz.
 
   
 
   

Version vom 1. März 2008, 18:22 Uhr

Schäferplatz 1963

Der Schäferplatz war eine Erweiterung der Jungfernstraße an deren östlichem Ende, nahe der Stadtmauer, an der Straßenbiegung nach Süden. Bei der Neubebauung dieses Bereichs 1974-76 wurden die alten Häuser dort abgebrochen, das Gelände tiefer gelegt und der Verlauf der Straße geändert. Dabei verschwand der Platz.

Seinen Namen hatte der Platz von den beiden städtischen Hirtenhäusern, die an seiner östlichen Ecke, direkt an der Stadtmauer standen. Ihre Bewohner waren städtische Bedienstete; sie hatten täglich das Vieh der Bürger auf den als Weide dienenden brachliegenden Teil der Ackerfläche zu treiben und dort zu hüten.

Südlich neben den Hirtenhäusern, ebenfalls direkt an der Stadtmauer, stand das Scharfrichterhaus. Der Strausberger Scharfrichter durfte aber nur als Abdecker oder Schinder tätig sein, also das gefallene Vieh beseitigen und dessen verwertbaren Reste verarbeiten. War in der Stadt eine Todesstrafe zu vollstrecken (und der Übeltäter vorher noch zu foltern), ließ der Rat den Henker und dessen Knechte aus Berlin holen und hatte deren Leistung auch zu bezahlen.