Große Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. April 2008, 17:29 Uhr
Die Große Straße ist die Hauptgeschäftsstraße der Altstadt. Sie verläuft fast in deren Mitte von Süd nach Nord, vom Landsberger Tor zum Wriezener Tor. Die mittelalterlichen Tore wurden aber in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Verkehrshindernisse empfunden und abgebrochen. Etwas nördlich ihrer Mitte berührt die Straße den Markt an dessen Ostseite.
Angelegt wurde sie wohl in den Jahren um 1240 (gleichzeitig mit dem Markt), als der ursprüngliche Marktort am heutigen Lindenplatz zur Rechtsstadt erhoben und baulich erweitert wurde. Sie war jahrhundertelang die längste, breiteste und bedeutendste Straße in der Stadt und hieß deshalb wohl von Anfang an einfach "die große Straße", und dabei ist es geblieben, so daß schließlich ein Eigenname daraus wurde. Belegt ist der Name zuerst in Aufzeichnungen des Strausberger Stadtschreibers von 1628. Im ältesten Stadtplan von 1723 ist sie dagegen als "Breite Straße" eingetragen, was wohl auf einem Irrtum des Kartographen beruht.
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden immer mehr Ladengeschäfte in der Straße. Fast alle wichtigen Branchen waren mit ein oder zwei Geschäften vertreten, Bäcker und Fleischer noch etwas häufiger. Das blieb jahrzehntelang so, auch wenn zwischen 1945 und 1990 zunächst die Konsumgenossenschaft und später die staatliche Handelsorganisation (HO) einen großen Teil der Läden übernahm. Erst nach 1990 änderte sich das. Banken und Versicherungen machten sich zeitweilig breit und manches der kleinen Geschäfte unterlag den großen Verbrauchermärkten, die im Umfeld der Altstadt entstanden waren und Kunden mit einem reichhaltigeren Warenangebot und günstigeren Preisen anlockten.
Dem Handel und dem Verkehr in deren heutigen Ausmaßen ist die Große Straße mit ihrer althergebrachten Beschaulichkeit nicht recht gewachsen. Ein erster Anpassungsschritt war schon die Stillegung des Straßenbahnverkehrs, der von 1926 bis Oktober 1970 durch die Große Straße führte. Nach 1990 folgten weitere Versuche der Verkehrsberuhigung; so sind Zufahrt und Ausfahrt am Südende für Fahrzeuge gesperrt. Lösungen zur Wiederbelebung des Handels werden immer noch gesucht.
Zum Parken soll vor allem der Parkplatz in der Müncheberger Straße genutzt werden.
Hausnummer
- 12
- Augenoptik Wolff
- 13
- Reisebüro hela-tours
- 14
- Reisestudio Hartung
- 17
- Pension Zur Altstadt
- 18
- Kaffee Kirsche
- 22
- Micklich Buchhandlung
- 30
- Brillenstudio Frenzel
- 31
- Bäder Franke
- 36
- früher: Notkirche der BK von 1940 - 1945 (ev.)
- 55
- Hochzeitshaus Schubert
- 56
- Eine Welt und Bioladen
- 57
- Fotowelt Strausberg
- Kuo Uhren & Schmuck
- 58
- Cafe Altstadt
- 63
- Deutsche Bank
- 67
- Blickpunkt
- 73
- Dresdner Bank
Verkehrsanbindung
- Straßenbahn: Haltestelle Lustgarten
- S-Bahn Linie S5: Bahnhof Strausberg Stadt