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Ministerium für Nationale Verteidigung: Unterschied zwischen den Versionen

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Genutzt wurde sie bis zum 3. Oktober 1990. Heute ist die Anlage für Besucher geschlossen und kann nicht mehr betreten werden.
 
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Letzter Kommandeur der Hauptnachrichtenzentrale, bis zum 31.12.1990 im Dienst, war Oberst Joachim Kampe.
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Letzter Kommandeur der Hauptnachrichtenzentrale bis zum 02.10.1990, ab 03.10.1990 im Dienst als Leiter des Fernmeldezentrums Ost der Bundeswehr bis 31.12.1990, war Oberst Joachim Kampe.
  
 
==Weblinks==
 
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Version vom 13. März 2009, 13:58 Uhr

Das Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV) hatte seinen Sitz in Strausberg-Nord von 1956 bis 1990. Das Ministerium entstand durch das "Gesetz über die Schaffung der Nationalen Volksarmee und des Ministeriums für Nationale Verteidigung" vom 18. Januar 1956.

Die Truppen der seit 1954 in Strausberg stationierten Kasernierten Volkspolizei (KVP) wurden 1956 in die neu gebildete Nationale Volksarmee (NVA) übernommen. Die NVA war die Armee der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Durch die Übernahme der Einheiten der KVP erreichte man sofort eine Stärke von über 100.000 Soldaten. Offiziel arbeitsfähig waren alle Bereiche der NVA am 1. März 1956. Ab 1957 wurde dieser Tag als "Tag der Nationalen Volksarmee" begangen.

Für die Bewachung der Dienstobjekte war das Wachregiment Hugo Eberlein zuständig. Dieses hatte seinen Sitz in Strausberg-Vorstadt.

Bunker Wostok

Als Nachrichtenzentrale im Zentrum der militärischen Macht galt der Bunker mit dem Namen Wostok auf dem Gelände des Ministeriums für Nationale Verteidigung. Der Bunker war Führungsinstrument des MfNV im Nachrichtenverbindungssystem der NVA für den Kriegsfall. Außerdem war die Anlage Operatives Führungssystem des Ministeriums und beherbergte ein unterirdisches Kraftwerk.

Der Bau des Bunkers wurde im 1. Bunkerbauprogramm der DDR von 1968 beschlossen. Errichtet wurde die Anlage dann in den 70er Jahren. In Betrieb genommen wurde sie im Dezember 1979, offiziel in Dienst gestellt wurde die Anlage aber erst im Juni 1980. Genutzt wurde sie bis zum 3. Oktober 1990. Heute ist die Anlage für Besucher geschlossen und kann nicht mehr betreten werden.

Letzter Kommandeur der Hauptnachrichtenzentrale bis zum 02.10.1990, ab 03.10.1990 im Dienst als Leiter des Fernmeldezentrums Ost der Bundeswehr bis 31.12.1990, war Oberst Joachim Kampe.

Weblinks