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Strausberger Persönlichkeiten in der Geschichte

Aus Stadtwiki Strausberg

Version vom 6. Mai 2016, 20:06 Uhr von HaWeO (Diskussion | Beiträge) (Ergänzung Schliepmann nach Recherche Dipl.-Bibl. Christa Wunderlich)

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Andreas Engel (16. November 1561–1589), war Pfarrer, Inspektor und Chronist der Geschichte der Mark Brandenburg. Geboren in Strausberg und lange Zeit Pfarrer seiner Heimatstadt.

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Michael Gartenschläger (13. Januar 1944–1976) war ein politischer Häftling in der DDR und Fluchthelfer. Er wurde durch ein Spezialkommando der DDR-Staatssicherheit erschossen, beim Versuch, Selbstschussanlagen an der Grenze abzumontieren.

H

Lilo Hardel (22. Juni 1914– 26. August1999), deutsche Kinderbuchautorin, lebte seit den 1950er Jahren in Strausberg.
Johannes Haw (26. Mai 1871–1949), war der Gründer des Johannesbundes Leutesdorf und Gründer der Ordensgemeinschaften der Johannesschwestern von Maria Königin und der Missionare vom heiligen Johannes dem Täufer. Lebte und wohnte während des Zweiten Weltkrieges in Strausberg.


Barbara Henniger (*9. November 1938), Karikaturistin und Buchautorin, lebt seit 1967 in Strausberg.

I

J

Sigmund Jähn (*13. Februar 1937), erster Deutscher im Weltall, lebt in Strausberg; erstmals zum Ehrenbürger ernannt im Jahre 1982, erneut im Jahr 2012, weil die vorhergehenden Ehrenbücher geschlossen worden waren.

K

Karl Alexander Ferdinand Kluge, Prof. Dr. med. und Geheimer Medizinalrat, (1782-1844) wurde am 09. September 1782 in Strausberg geboren. Sein Vater war der Stadtchirurg Joh. Georg Fr. Kluge. Am 02. Mai 1800 beginnt Karl Alexander F. Kluge sein Medizinstudium in einer Bildungsanstalt für Militärärzte in Berlin. 1806 promoviert Kluge in Erfurt zum Dr. med., seiner medizinischen Laufbahn steht nichts mehr im Wege. 1814 wird er zum zweiten Direktor der chirurgischen Station und Entbindungsanstalt der Charité berufen. Im gleichen Jahr erfolgt die Ernennung zum Professor an der medizinisch-chirurgischen Akademie in Berlin. 1821 erhält Professur an der medizinischen – chirurgischen Militärakademie und zum außerordentlichen Professor der medizinischen Fakultät der Berliner Universität. Kluge gehört der Freimaurerloge an, war Vorsitzender Meister der Johannisloge. Bis zu seinem Tod am 26. Mai 1844 gibt er Vorlesungen an der Berliner Universität über Chirurgie, Geburtshilfe und Geschlechtskrankheiten. Bedeutende Publikationen sind : Der animalische Magnetismus als Heilmittel und ein Lehrbuch der Geburtskunde für Hebammen.
Quellen:
- Kirchenbuch der Kirche St. Marien Strausberg
- Mielich, Susanne, Karl Alexander Ferdinand Kluge (1782 - 1844), der animalische Magnetismus und heutige Hypnosekonzepte. 2009, Dissertation, Universität Regensburg


S

Schliepmann, Hans - Pseudonym: Treubier, Eberhard -(1855-1929)
wird am 26.November 1855 in Strausberg als Sohn des Apothekers Otto Carl August Schliepmann geboren.
Bereits 1861 zieht die Familie nach Berlin. Nach Abschluss des Realgymnasiums studiert Hans Schliepmann an der Bauakademie Berlin. Sein beruflicher Werdegang geht vom Bauleiter über Regierungsbaumeister bis zum Magistrats-Oberbaurat. 1892 erscheint sein Buch „Betrachtungen über die Baukunst“. Seine belletristischen und lyrischen Werke werden meist unter seinem Pseudonym verlegt.
Eine Symbiose von Fach- und Romanliteratur bilden seine Artikel in der „Berliner Architekturwelt“. Ein kurzes Lesebeispiel gibt die Einleitung zum Artikel über den Architekten Alfred Grenander.
„Die Astronomen haben die Theorie aufgestellt, der Sonne Kraft werde immer wieder dadurch erneuert, daß Planeten in die glühenden Weltkörper hineinstürzen und ihre lebendige Stoßkraft in ungeheure Wärmemengen umsetzen.“ Schliepmann verstirbt am 20. November 1929 in Berlin.
Quelle: Kürschners Deutscher Literaturkalender, 1926, Berliner U-Bahn-Archiv


Wilhelm Sternbeck (1834-1893) wird am 20. November 1834 in der Hebestelle Vierraden bei Schwedt geboren.
Seine Lehrzeit verbringt er in Eberswalde. 1859 besteht Wilhelm Sternbeck die Prüfung zum Betreiben einer selbständigen Buchdruckerei. Nach beruflichen Zwischenstationen u. a. in Belzig eröffnet er in der Breiten Straße [Großen Straße] 39 seine Buchdruckerei. Er bringt die erste Strausberger Zeitung, den „Märkischen Boten“ heraus. Dieser erscheint bis 1882. Sternbeck gerät zwischen die politischen Machtkämpfe der Liberalen und Konservativen in Strausberg. Ab 1880 erscheinen keine amtlichen Bekanntmachungen mehr in seiner Zeitung. Das ist das finanzielle Aus für ihn. Er verlässt mit seiner Familie 1882 Strausberg und arbeitet in einer Berliner Druckerei als Setzer, um seine Familie zu ernähren. Wilhelm Sternbeck verstirbt am 20. Dezember 1893 in Berlin.
Quelle: Räbiger, Jürgen: Zum 100. Geburtstag von Wilhelm Sternbeck, in Akanthus-Mitteilungen, 1993 ; 0]




R

Gertrud Rossner (1903–1984): Sie praktizierte fünfzig Jahre als Kinderärztin in Strausberg und Umgebung und wurde 1976 Ehrenbürgerin der Stadt Strausberg.



Siehe auch