Ehemailiges Landarmen- und Invalidenhaus - Stadtrundgang
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In der Mitte des 13. Jahrhunderts entstand anstelle einer vermutlich zerstörten wettnischen Burg das Dominikanerkloster.
Nach der Reformation kam das Kloster in den Besitz von Feudalherren, die die Dachziegel abnehmen ließen und einige Pfeiler zum Kalkbrennen verkauften. Auch beim Abbruch 1788 wurden Kalksteine an Ort und Stelle zu Mörtelkalk gebrannt, der zum Bau des Landarmenhauses diente.
König Friedrich Wilhelm II. befahl, an dessen Stelle ein Arbeitshaus für Bettler, Zigeuner und Vagabunden zu errichten. 1792 eröffnete das Haus. Hier eine Stadtansicht von Strausberg von der anderen Seite des Sees, mit Blick auf das Landarmen- und Invalidenhaus.
Die dreigeschossigen Putzbauten befinden sich in der Klostertsrasse 14. Auf dem ehemaligen Klostergelände steht heute auch das Gebäude des Kreisgerichts, ein roter Backsteinbau des ortsansässigen Architekten Bertschy aus dem Jahre 1885.
Direkt auf der gegenüberliegenden Strassenseite schauen Sie auf den Markt - das ehemalige Zentrum der Stadt Strausberg. Hier fanden in den vergangenen Jahrhunderten die Märkte statt.
Zwischen zwei bis fünf Mal im Jahr wurde in Strausberg Jahrmarkt abgehalten. Händler und Handwerker, Schausteller, Possenreißer, Quacksalber und Gaukler brachten einigen Trubel in den kleinstädtischen Alltag.