Rudolf Breitscheid
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Rudolf Breitscheid wurde am 2. November 1874 in Köln geboren. Er war neben seiner Tätigkeit als Politiker Herausgeber mehrerer politischer Zeitschriften.
1912 wurde er Mitglied der SPD. 1917 trat er zur Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) über, die sich später mit der SPD zusammenschloss. Einen Zusammenschluss mit der KPD lehnte er vorerst ab. Zur Abwehr der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) nach deren Wahlerfolg am 14. September 1930 entschied er sich aber doch kurzfristig für eine Vereinigung mit der KPD.
1933 floh er vor den Nationalsosialisten zuerst in die Schweiz und später nach Frankreich. Im Jahr 1941 wurde er an die Geheime Staatspolizei (Gestapo) ausgeliefert. Nach seiner Haft in Berlin wurde er zusammen mit seiner Frau ins KZ Sachsenhausen und später nach Buchenwald gebracht. Dort starb er am 24. August 1944 durch einen Luftangriff der alliierten Truppen.
In Strausberg und Umgebung wurden folgende Straßen nach Rudolf Breitscheid benannt.
- Rudolf-Breitscheid-Straße in Strausberg
- Rudolf-Breitscheid-Straße in Müncheberg
- Rudolf-Breitscheid-Straße in Vogelsdorf
- Rudolf-Breitscheid-Straße in Rehfelde
- Rudolf-Breitscheid-Straße in Dahlwitz-Hoppegarten
- Rudolf-Breitscheid-Allee in Neuenhagen