Truppenunterkunft der Hauptnachrichtenzentrale
Aus Stadtwiki Strausberg
Zu Zeiten der DDR bis zur Auflösung der NVA befand sich in den Gebäuden des heutigen Oberstufenzentrums die Unterkunft der kaserniert unterzubringenden Armeeangehörigen, das Ledigenwohnheim der Berufssoldaten und das Wirtschaftsgebäude mit einer Großküche und Lagerflächen für Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände (anstelle der heutigen Sporthalle). Nutzer der Gebäude war die Hauptnachrichtenzentrale des MfNV. Das Objekt wurde nach den Plänen der Unterkunftsabteilung Frankfurt(O) der NVA als Objekt 026 bezeichnet. Zum täglichen Schichtdienst wurden die Armeeangehörigen mit LKW in die Nachrichtenzentrale Wostok des Ministeriums für Nationale Verteidigung gefahren. Im Hauptgebäude, parallel zur Wriezener Straße befanden sich Diensträume, eine GWN (Großwahl-Nebenstellen-Fernsprechvermittlungsanlage) mit 1000 Anrufeinheiten, Ausbildungslehrklassen, die kulturellen Einrichtungen wie Bilbliothek und ein großer Veranstaltungssaal (Ernst-Thälmann-Saal) im Obergeschoss, die Fenster mit beeindruckender bunter Bleiverglasung versehen. Unter dem Dachgeschoss befand sich Mobilmachungsreserve der Hauptnachrichtenzentrale.
Das Wirtschaftsgebäude wurde Ende der 70er Jahre neu errichtet, die installierte Küche versorgte täglich rd. 600 Essenteilnehmer in der Nachrichtenzentrale, aus dem Ledigenwohnheim des MfNV, dem Klub am See des Kultur- und Sportzentrum der NVA und des Wehrkreiskommandos Strausberg.
Inhaltsverzeichnis
Bilder
Siehe auch
Literatur
- Hans Werner Deim, Hans-Georg Kampe, Joachim Kampe, Wolfgang Schubert - Sachbuch "Die militärische
Sicherheit der DDR im Kalten Krieg" - ISBN 978-3-932566-80-6
- Joachim Kampe - "Wostok - die Nachrichtenzentrale im Zentrum der militärischen Macht der DDR", CD im pdf-Format; ISBN 3-932566-60-2